Was ist ein archäologisches Magazin?

Das Magazin – Hüter und Bewahrer

Bereits auf der Grabung wurde jedem Fund eine eindeu­tige Nummer zuge­wiesen. Diese ist wichtig um jeden Fund auch nach vielen Jahren immer wieder genau einer Fund­stelle zuordnen zu können. Verant­wort­lich für die lang­jäh­rige Aufbe­wah­rung der Funde ist das Magazin. Hier wird jeder Fund so gela­gert, dass er keinen Schaden nehmen kann und dieb­stahl­si­cher ist. Je nach Mate­rial sind die Bedin­gungen unter­schied­lich. Eisen z. B. sollte keines Falls nass werden. Denn durch die Reak­tion mit dem Sauer­stoff der Luft würde es anfangen zu Rosten und so zerstört werden. Die Regel kühl und trocken gilt für die meisten Fundgattungen.

Nicht nur die sichere Verwah­rung ist eine Aufgabe des Maga­zin­per­so­nals: alle wich­tigen Infor­ma­tionen zu einem Objekt müssen in einer Daten­bank erfasst werden, so dass Wissen­schaftler sie für ihre Forschung und zum Vergleich mit andern Funden nutzen können. Reichen diese Daten nicht aus, können Forscher mit Erlaubnis des Maga­zins die Funde im Original ansehen. Ist das Fund­stück so schön, dass man es in einer Ausstel­lung zeigen möchte, müssen die Orga­ni­sa­toren eine Leihan­frage stellen. Darf es ausge­liehen werden, muss das Magazin den genauen Aufent­haltsort in der Daten­bank spei­chern. Nur so kann nichts verloren gehen.

Möch­test du erfahren was mit einem Fund passiert, nachdem Archäo­logen ihn geborgen haben?
Dann lies unseren Comic!