Die Ausstattung keltischer Krieger kennen wir vor allem aus Grabfunden. Auch bildliche Darstellungen griechisch-römischer Künstler und einige Schriftquellen antiker Schriftsteller sind überliefert. Sie zeigen, dass die Ausrüstung eines keltischen Kriegers deutlich individueller war als die römischer Soldaten. Zu den Angriffswaffen gehören Schwert, Lanze, Pfeil und Bogen. Aus dem Opfermoor Oberdorla (Unstrut-Hainich-Kreis), Pößneck (Saale-Orla-Kreis) und Nordhausen (Lkr. Nordhausen) sind Beispiele keltischer Schwerter archäologisch überliefert. Eiserne Lanzenspitzen sind deutlich verbreiteter und stammen z. B. von der Steinsburg bei Romhild (Lkr. Hildburghausen), wo es offenbar auch eine Waffenschmiede gab. In seinem Werk De bello gallico („Über den gallischen Krieg“) beschreibt Cäsar zur Kampfesweise der zu den Kelten gehörenden Gallier auch Geschosse aus Ton und Stein, für die uns in Mitteldeutschland jedoch Nachweise fehlen.
Als Defensivwaffe sind vor allem hölzerne Schilde zu nennen. Sie sind in der Regel vergangen, nur die Schildbuckel und weitere eiserne Beschläge zur Stabilisierung der Schilde bleiben erhalten. Entsprechende Funde liegen in Thüringen aus Eßleben (Lkr. Sömmerda), Ballstädt (Lkr. Gotha) und von der Steinsburg vor.
Bemerkenswert ist auch die Kleidung und weitere Ausstattung keltischer Krieger, die von den antiken Autoren verschiedentlich thematisiert wird.
Während einige antike Autoren und Darstellungen die Nacktheit keltischer Krieger und damit offenbar die Wildheit der Kämpfer betonen wollen, berichten andere, wie Varro oder Diodor, von frühen Kettenhemden, die von den Kelten vielleicht sogar erfunden wurden und für die es auch archäologische Nachweise gibt.
Neben Gürteln, deren Schließen sich ebenfalls archäologisch erhalten haben, sind auch die als Halsreif getragenen Torques markantes Merkmal keltischer Krieger in römischen Darstellungen. Neben der individuellen Ausstattung der Kämpfer, zu der in Einzelfällen eiserne Helme gehörten, trugen die Kelten auch Feldzeichen bei sich und nutzten hohe Trompeten, die sogenannte Carnyx, um den Gegner zu ängstigen.