Bereits auf der Grabung wurde jedem Fund eine eindeutige Nummer zugewiesen. Diese ist wichtig, um jeden Fund auch nach vielen Jahren immer wieder genau einer Fundstelle zuordnen zu können. Verantwortlich für die langjährige Aufbewahrung der Funde ist das Magazin. Hier wird jeder Fund so gelagert, dass er keinen Schaden nehmen kann und diebstahlsicher ist. Je nach Material sind die Bedingungen unterschiedlich. Eisen z. B. sollte auf keinen Fall nass werden. Denn durch die Reaktion mit dem Sauerstoff der Luft würde es anfangen, zu Rosten und so zerstört werden. Die Regel „kühl und trocken“ gilt für die meisten Fundgattungen.
Nicht nur die sichere Verwahrung ist eine Aufgabe des Magazinpersonals: alle wichtigen Informationen zu einem Objekt müssen in einer Datenbank erfasst werden, so dass Wissenschaftler sie für ihre Forschung und zum Vergleich mit andern Funden nutzen können. Reichen diese Daten nicht aus, können Forscher mit Erlaubnis des Magazins die Funde im Original ansehen. Ist das Fundstück so schön, dass man es in einer Ausstellung zeigen möchte, müssen die Organisatoren der Ausstellung eine Leihanfrage stellen. Darf es ausgeliehen werden, muss das Magazin den genauen Aufenthaltsort des Fundes in der Datenbank speichern. Nur so kann nichts verloren gehen.