Mortarium

2. Hälfte 3. Jh.

Fundort: Haarhausen
Mate­rial: Keramik

Dieses Gefäß ist eine Reib­schale. Auch wenn sie nicht beson­ders auffällig ist, steckt eine Menge span­nendes Wissen darin. Reib­schalen wie diese nennt man auch Mortarium. Sie werden in der römi­schen Küche für verschie­denste Speisen, wie Suppen und Soßen, verwendet. Viel­leicht wisst ihr ja schon, dass Thüringen niemals von Römern erobert wurde. Trotzdem waren die Adeligen des 3. Jh. mit den Römern so gut befreundet, dass sie sogar Rezepte austauschten. In Haar­hausen wurden sogar Töpfer­öfen nach römi­schem Vorbild gebaut. Dort wurden auch die begehrten Reib­schalen hergestellt.